Cameron: Titanic und Tauchen
· Unterhaltungsteam
James Cameron, ein Hollywood-Filmregisseur und Drehbuchautor, glaubt, dass sein Filmemachen und die Erforschung der Meere miteinander verbunden sind.
Cameron wurde am 16. August 1954 in Ontario, Kanada, geboren und kann auf eine erfolgreiche Karriere in der Filmindustrie zurückblicken. Bekanntheit erlangte er 1981 mit der Regie seines ersten Spielfilms „Piranha – Teil 2: Die Brut“.
Weitere Berühmtheit erlangte er 1984 mit dem Science-Fiction-Film „Terminator“, bei dem er das Drehbuch schrieb und Regie führte.
Er schrieb und inszenierte 1986 auch „Aliens“ und gewann 1991 den 18. Saturn Award für die beste Regie und das beste Drehbuch für „Terminator 2: Tag der Abrechnung“.
Seine bemerkenswerteste Arbeit war 1997 der Film „Titanic“, der Kassenrekorde brach und ihm 11 Oscars einbrachte, darunter den für den besten Film.
Der nachfolgende Film „Avatar“, der 2009 in die Kinos kam, übertraf den Erfolg von „Titanic“ an den weltweiten Kinokassen und spielte über 2,7 Milliarden Dollar ein.
Das Time Magazine zeichnete ihn 2010 als einen der „einflussreichsten Menschen der Welt“ aus, und 2011 erhielt er den Milestone Award der Producers Guild of America.
In einem Interview mit NPR im Jahr 2012 drückte Cameron aus, dass das Geschichtenerzählen der rote Faden zwischen seinen Film- und Erkundungsbemühungen sei.
Er beschrieb die Rolle des Entdeckers als das Erforschen entlegener Winkel der menschlichen Erfahrung und das Teilen der Geschichten.
Obwohl Cameron weit entfernt vom Meer in Ontario, Kanada, aufwuchs, entwickelte er eine Faszination für die Meeresforschung. Er erinnert sich, wie ihn die Dokumentarfilme des Meeresforschers Jacques Cousteau faszinierten.
Als Teenager besuchte er eine Ausstellung im Royal Ontario Museum, in der ein von Joe MacInnis entworfener Unterwasserlebensraum gezeigt wurde. Inspiriert von der Ausstellung schrieb Cameron einen Brief an MacInnis, der überraschenderweise antwortete.
MacInnis gab Cameron die Kontaktdaten eines Plexiglasherstellers, sodass er eine Probe Plexiglas erhalten konnte. Diese Erfahrung weckte in Cameron den Glauben, dass es möglich ist, seine Träume zu verwirklichen.
Was die in „Titanic“ dargestellte Liebesgeschichte betrifft, trugen Camerons technisches Können und seine Liebe zum Detail zu ihrem Erfolg bei. Obwohl es in der Handlung an bedeutenden Wendungen mangelte, zeichnete sich der Film durch das Einfangen komplizierter Details aus.
Camerons präzise Kontrolle und künstlerische Fähigkeiten ermöglichten es ihm, die Entwicklung der Liebe zwischen den Hauptfiguren meisterhaft darzustellen. Die Darstellung der Liebe, die innerhalb kurzer Zeit erblüht und schließlich in einer Tragödie endet, rief bei den Zuschauern eine starke emotionale Reaktion hervor.
Cameron gestaltete die Handlung bewusst so, dass sie beweist, dass Liebe grausam sein kann, und demonstrierte die Wirkung der Liebe durch die Erfahrungen der Figuren.
Camerons Faszination für die Tiefen des Ozeans reichte über den Film „Titanic“ hinaus. Seit dem Kinostart des Films unternahm er zahlreiche Tiefseetauchgänge.
2012 wagte er sich in den Marianengraben, einen der tiefsten Punkte der Erde, und gelangte fast 11 Kilometer unter die Oberfläche. Für diese Expedition entwarf er ein Tauchboot namens Deepsea Challenger.
Cameron dokumentierte die gesamte Reise durch den Westpazifik mit Kameras. Beim Abstieg passierte er die Tiefe, in der die Titanic ruht.
In einem Interview mit 60 Minutes Australia im Jahr 2018 beschrieb Cameron seine Tiefseeerkundungen als Zeugen von Wundern.
Er betonte, dass seine Erkundungsbemühungen nicht nur von persönlichem Ehrgeiz getrieben waren, sondern auch von dem Wunsch, das Beste aus der Zeit, dem Leben und den Möglichkeiten zu machen, die ihm zur Verfügung standen.
Cameron glaubte, dass er in seine Träume investieren sollte, wenn er die Mittel dazu hätte.